Soziale Arbeit als Beruf
Von Prof. Dr. Schumacher wurden für die Charakterisierung eines Berufes fünf Kriterien ausgewählt: „die bestimmenden Idee (Grundansatz), der prägenden Handlungsweise (Ausführung), der Zielrichtung (zentraler Gedanke), dem Handlungsanspruch (Funktion) und dem Qualitätsmerkmal (Selbstverständnis)“.
„Die fünf Kriterien lassen sich im Sinne einer optimierten Praxis präzisieren. Dort wird deutlich, dass Fürsorge und Teilhabeförderung ihre Legitimation darin haben, dass daraus gerechte Lebensbedingungen gewonnen werden, dass der Dienstleistungsanspruch eine selbstbestimmte Praxis beinhaltet; dass Hilfe und Unterstützung auf ein gelingendes Zusammenleben zielen, dass im Rahmen der sozialen Problemlösung Gesellschaft gestaltet wird, und dass im Abgleich von Individual- und Kollektivinteressen ein gesellschaftliches Mandat wahrgenommen wird, das zu Lösungen auffordert, die jeden und alle zufriedenstellen“ (Schumacher 2017).
Der Charakterisierung des Berufes SozArb, stellt er skizzenhaft eine Charakterisierung der Profession SozArb gegenüber. Nebeneinandergestellt zeigen beide Charakterisierungen wie die Perspektive SozArb als Profession, dem beruflichen Impuls eines sozialprofessionellen Wirkens als weiter und zu Ende gedachtes Verständnis dieses Wirkens, zugeordnet werden kann. SozArb als Beruf fügt sich, legt man die Charakterisierung zu Grunde, in die Profession SozArb ein.