Armutskonferenz will schnelle Verteilung der FFFP2-Schutzmasken an arme Menschen
01.02.2022
„Die FFP2-Schutzmasken die die Landesregierung verteilen will müssen von Armut betroffenen Menschen schnellstmöglich zur Verfügung stehen“, so der Vorsitzende der Saarländischen Armutskonferenz (SAK), Michael Leinenbach. Erst die Masken über bürokratische Wege in Verwaltungen zu geben., sei ein unnötiger, zeitraubender Zwischenschritt. Die Landkreise und der Regionalverband sollten in die Verteilung mit eingebunden werden.
Es gäbe im Land Beratungsstellen, Gemeinwesenprojekte, Stadteiltreffs, Wärmestuben, Hilfsprojekte und Übernachtungseinrichtungen mit unmittelbarem Zugang zu von Armut Betroffenen. Dort müssten die FFP2-Masken hin aber natürlich auch zu Sozialämtern und Jobcentern.
Es sei richtig und notwendig die Masken an arme Menschen auszugeben, da in Geschäften und bei Bus und Bahn eine FFP2-Maskenpflicht bestehe. Die Einführung der Maskenpflicht und die Ausgabe an einkommensarme Menschen hätte natürlich zeitgleich erfolgen müssen. Jetzt hätten die Betroffenen erst einmal in Vorlage treten müssen, „nur von was?“, so die Armutskonferenz.
Die jetzt geplante Ausgabe der FFP2-Schutzmasken könne auch nur ein erster Schritt in Richtung einer bedarfsorientierten Gesundheitspolitik sein. Von Armut Betroffene müssten in der Pandemie einen Corona-Zuschuss zur Deckung der zusätzlichen Kosten erhalten. Bundesweit werden 100 € extra, pro Monat gefordert.
Grundsätzlich müssen die sozialen Leistungen aufgrund der u.a. durch die Pandemie auftretenden Mehrkosten wie Inflationsrate und höhere Energiekosten jährlich angepasst werden, so die SAK abschließend.